Hoffnung über den Tod hinaus
"Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir ein weises Herz gewinnen." (Ps 90,12)
Ein geliebter Mensch ist gestorben und es bleibt eine Leere und Stille, die kaum zu ertragen ist. Es können ungeklärte Fragen bleiben, unausgesprochene Versöhnungen, das Gefühl des plötzlichen und viel zu frühen Abrisses aller Kontakte. Trauer ist Arbeit und kann so viele unterschiedliche Facetten haben, die ständig wechseln. Eine alte, irische Weisheit rät uns, die Verstorbenen weiter zu lieben wie bisher, den Verstorbenen für die entgegengebrachte Liebe zu danken, die Fehler und Versäumnisse an uns zu verzeihen und sein Gebet an Gott zu richten, falls wir an den Verstorbenen etwas versäumt haben. Gott hat Möglichkeiten weit über unsere menschlichen Fähigkeiten hinaus. Immerhin hat er in Jesus Christus den Tod besiegt.
In der Trauerfeier bekommt der Abschied und die Erinnerung an die Verstorbenen einen würdigen Rahmen, der das endliche Leben in die Unendlichkeit Gottes stellt. In der Christuskirche Neubeckum wird als Zeichen der Hoffnung auf die Auferstehung im Sonntagsgottesdienst nach der Beisetzung ein Holzkreuz mit den Namen der Verstorbenen im Schatten des Kreuzes Christi im Altarraum aufgehängt. Zum Gottesdienst am Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag oder Letzter Sonntag im Kirchenjahr genannt, erhalten die Hinterbliebenen eine Einladung mit dem Angebot, dieses Holzkreuz dann zuhause zu beherbergen.
Sowohl die Trauerhalle an der Spiekerstraße als auch die Christuskirche bieten die Möglichkeit zur Trauerfeier. Die Verwaltung unseres Evangelischen Friedhofs ist im Gemeindebüro beheimatet und steht für alle Fragen rund um einen aktuellen Trauerfall wie auch zu den Grabstätten zur Verfügung. Sprechen Sie uns an, wir nehmen uns die Zeit.
"Jeden Tag ein wenig an den eigenen Tod denken, das erfrischt und beruhigt zugleich." (Kirchenvater Augustin)